Fantasy trifft auf Archäologie:
Wenn die Magie eigentlich nicht aus stirbt aber durch Evolution und lange Menschheitsgeschichte verwässert und sich verändert, dann muss man sich auf eine lange Reise begeben um sie wieder zu entdecken und manch einer mag sich denken, dass dies ein sinnlosen Unterfangen sein könnte.
Der letzte Band der Weitseher-Trilogie wirft in manchen Punkten mehr Fragen auf als er beantwortet und doch habe ich selten ein befriedigenderes Ende eine Reihe gelesen. Um ehrlich zu sein, ich habe dieses Buch, glatte im englischen 838, im Deutschen sogar 860 Seiten stark beim ersten Mal in einer einzigen Sitzung gelesen. Vom frühen Morgen bis zum Morgengrauen am nächsten Tag, fiebrig, nicht innehalten könnend und froh darum dass nichts und niemand versucht hat mich zu unterbrechen.
Vielleicht hat es mich deswegen auch nie gestört, das der lange Reiseweg auf dieser Quest sich etwas zieht.
Zum Schluss flossen Ströme aus Tränen. Nicht aufgrund von Übermüdung sondern aus Trauer, Wunder und Freude. Aus jedem Grund, der ein Buch oder eine Bücherreihe so wunderbar machen kann, dann wenn sich die aufgekochten Emotionen in einem Leser einfach nicht mehr stoppen lassen. Tragik und Glückseligkeit stehen Hand in Hand auf den letzten Seiten dieses Buches.
Einige Zeit später, als sich dieses Bücher in meinem Herzen schon einen festen Platz erobert hatten, gab Mr. Gecko meinen manchmal redseligen manchmal stummen Bitten nach und begab sich selbst auf eine Reise in die Six Dutchies. Als es aus dem Nebenzimmer plötzlich wild schluchzte, begleitet von leisen gezischten Flüchen, musste ich nicht lange nachdenken, warum oder wieso... er war an der gleichen Stelle im Buch angekommen, und ihn dabei zu beobachten wie er darum kämpfte die Fassung zu halten war fast genau so befriedigend, wie es war es selbst zum ersten Mal zu lesen.
Ich gestehe, habe eine fast schon perverse Schwäche für große Emotionen.
Fantasy meets Archeology:
What if Magic didn't simply died out but was watered down through evolution and and a long history of humankind, you would have to take a long journey to findit and bring it back into the world, and some people would think this a silly and useless undertaking.
The last part of the Farseer-Trilogy did in some ways ask more questions than it did answer, but never the less I've seldom read a more satisfying end to a book series. By the first time I read it, I couldn't put it away, I took all 836 pages in one sitting. From dawn till dawn the next day, with reading fever, not one moment spent with anything else and happy that nothing came between me and this book. Maybe because of that it didn't bother me one bit, that the long journey drags a bit in the middle.
Reaching the end, there was a stream of tears. Not because my eyes got so tiered but because of sorrow, wonder and bliss. For every reason that can make a book or a book series such a piece of wonder, when nothing can hold the big pot of emotions, that got constantly stirred.
Tragedy and felicity walk hand in hand over the last pages of this book.
Sometimes later, while this books already got a big place in my heart, Mr. Gecko surrendered to my sometimes wordy, sometimes really quiet pleading and ventured himself alongside Fitz Chivalry through the Six Dutchies and beyond.
As snivels and sobbing reached my ears from the room next door I didn't have to wonder where he was or what he was reading about. He reached the same place in the story and nothing could be done to hold it in. Watching him silently battling those emotions was in it self nearly as wonderful as it was reading it for the first time.
I have to confess, I've a slightly perverse gusto for big emotions.